Beratungsstelle Arbeit in Düsseldorf mit neuem Angebot zum Welttag für menschenwürdige Arbeit
Zeichen setzen gegen prekäre Beschäftigung und für bessere Arbeitsbedingungen
Gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und den weiteren Partnern im landesweiten Beratungsnetzwerk gegen Arbeitsausbeutung beteiligt sich die Beratungsstelle Arbeit in Düsseldorf, eine Einrichtung der Zukunftswerkstatt Düsseldorf, in den Wochen um den 7. Oktober mit Aktionen am Welttag für menschenwürdige Arbeit, um mehr Aufmerksamkeit für gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Umgehung des gesetzlichen Mindestlohns, überhöhte Lohnabzüge, überlange Arbeitszeiten oder unrechtmäßige Kündigungen sind auch auf dem nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt leider immer wieder Realität. Die Entwicklungen in der Fleischindustrie vor einigen Jahren haben dringenden Handlungsbedarf offenbart, der inzwischen in Gesetzesverbesserungen mündete. Doch auch in weiteren Branchen, wie beispielsweise in der Paket- oder Reinigungsbranche, arbeiten Menschen stellenweise unter schlechten Arbeitsbedingungen.
Mit dem landesweiten Beratungsangebot für prekär Beschäftigte und Menschen in ausbeuterischer Beschäftigung stellt das MAGS Unterstützungsangebote für diejenigen bereit, die ihre Rechte nicht kennen oder sich nicht selbst nicht zu helfen wissen.
„Die meisten Arbeitgeber behandeln ihre Beschäftigten fair und gerecht. Aber an diejenigen, die dies nicht tun, wollen wir gerade am Tag der menschenwürdigen Arbeit das klare Signal senden: Wir stellen uns schlechten und ausbeuterischen Arbeitsbedingungen entgegen. Deswegen freue ich mich über die zahlreichen Aktivitäten in den Regionen, die die Beratungsstellen Arbeit und die Beratungsprojekte initiiert haben und begleiten. Menschengerechte Arbeitsbedingungen fördern ein faires Miteinander sowie einen fairen Wettbewerb und sind ein zentrales Element der sozialen Marktwirtschaft“, sagt NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann.
Der Welttag für menschenwürdige Arbeit wird jährlich am 7. Oktober begangen. Er geht auf eine Initiative des Internationalen Gewerkschaftsbunds im Jahr 2008 zurück. Organisationen weltweit setzen an diesem Tag ein Zeichen gegen prekäre Beschäftigung und für bessere Arbeitsbedingungen. Ihn nehmen die Beratungsstellen für Arbeit und die Beratungsprojekte gemeinsam mit dem MAGS zum Anlass, um auf ihre Angebote aufmerksam zu machen.
So auch die Beratungsstelle Arbeit in Düsseldorf, eine Einrichtung der Zukunftswerkstatt Düsseldorf. Ab Oktober gibt es hier mit dem „Arbeitsplatz-Check“ ein ganz neues Angebot. Betroffene können ihren Arbeitsvertrag prüfen lassen und sich über ihre Arbeitsrechte in Deutschland informieren. „Wir möchten den Menschen die Möglichkeit geben, sich umfassend und fachkundig beraten zu lassen. Unser Ziel ist es, durch fundierte Informationen eine positive Veränderung in ihrem Berufsleben zu bewirken“, sagt Torsten Kerner, Mitarbeiter der Beratungsstelle Arbeit in Düsseldorf. Der „Arbeitsplatz-Check“ ist immer mittwochs im Zeitraum von 16:00 bis 18:00 Uhr möglich. Termine kann man online buchen unter: https://www.terminland.de/azd/.
Darüber organisiert die Beratungsstelle Arbeit im i-Punkt Arbeit in Düsseldorf-Rath am 17. Oktober eine Informationsveranstaltung zum Thema Arbeitsrecht für Betroffene und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.